StV/KV-LOGO
22.08.2023

Anhörung zum Antrag „Arbeitsplatz Schule“

VBE: Gute Arbeitsbedingungen sind die beste Werbung

Die heutige Anhörung des Schulausschusses befasst sich mit dem FDP-Antrag „Jetzt umsteuern und Weichen stellen für einen zeitgemäßen, attraktiven Arbeitsplatz Schule“. Der VBE NRW sieht dringenden Handlungsbedarf. Aus VBE-Sicht wären angemessene Arbeitsbedingungen die beste Werbekampagne, um mehr Menschen für den Beruf der Lehrkraft zu begeistern und um Menschen in der Schule zu halten. Dazu erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE NRW:

„Angesichts des Personalmangels ist aktuell die Sicherstellung der Unterrichtsversorgung gefährdet. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um den Arbeitsplatz Schule attraktiver zu gestalten. Unser Land muss seine Bestandslehrkräfte halten, muss dringend junge Menschen für den Lehrberuf begeistern und seinen Kindern eine qualitativ hochwertige Bildung ermöglichen. Das Konzept zur Unterrichtsversorgung muss überdacht werden. Denn etwa das Erschweren von Teilzeit macht den Beruf nicht attraktiver und sorgt für großen Ärger in den Schulen. Viele Lehrkräfte arbeiten in Teilzeit, um ihre Gesundheit zu schützen. Wenn sie ausfallen, fällt unweigerlich mehr Unterricht aus.“

Ein VBE-Erfolg ist die Umsetzung von A13. Allerdings sind Schulleitungen, Beförderungsstellen sowie Fachleitungen noch nicht berücksichtigt.

„Es fehlen nicht nur Lehrkräfte, sondern auch Schulleitungen. Und ohne ausreichend Fachleitungen wird es in der Ausbildung der Lehrkräfte zu großen Schwierigkeiten kommen“, erklärt der VBE-Vorsitzende.

Der VBE begrüßt die Forderung, die Ursachenforschung zu intensivieren, um zu verstehen, warum der Lehrerberuf nicht mehr so attraktiv ist. Dazu sagt Stefan Behlau:

„Wir tauschen uns täglich mit den Schulen aus und führen Umfragen durch, wodurch wir bereits viele dringende Stellschrauben kennen. Aber vom Erkennen zum Handeln ist es offenbar ein weiter Weg. Das Konzept zur Unterrichtsversorgung sollte um Entlastungsmaßnahmen für Schulen erweitert werden. Es wäre zum Beispiel hilfreich, wenn die Einstellung von zusätzlichem Schulpersonal nicht mehr zulasten von Lehrerstellen gehen würde. Der Beruf als Lehrkraft sowie das gesamte Arbeitsfeld Schule sind vom Grunde ihres Wesens wahnsinnig spannend, attraktiv, erfüllend und sinnstiftend – vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen stimmen.“


Pressemitteilung 28/2023
Weitere Artikel im Bereich "August"
04.08.2023
Zur Schuljahrespressekonferenz

400 Alltagshelferinnen und Alltagshelfer in den Grundschulen 

Der VBE begrüßt die neuen Kolleginnen und Kollegen in den Grundschulen. „Es sind aber noch viele Fragen zum konkreten Einsatz zu klären“, macht Anne Deimel, Vorsitzende des VBE NRW, deutlich. „Uns erreichen viele Fragen von Schulleitungen, die zeigen, dass die Einstellung und der Einsatz von Alltagshelferinnen und Alltagshelfern mit Unsicherheiten verknüpft sind. Die Landesregierung ist gefordert, schnell Klarheit zu schaffen.“ 

04.08.2023
Zur Schuljahrespressekonferenz

400 Alltagshelferinnen und Alltagshelfer in den Grundschulen 

Der VBE begrüßt die neuen Kolleginnen und Kollegen in den Grundschulen. „Es sind aber noch viele Fragen zum konkreten Einsatz zu klären“, macht Anne Deimel, Vorsitzende des VBE NRW, deutlich. „Uns erreichen viele Fragen von Schulleitungen, die zeigen, dass die Einstellung und der Einsatz von Alltagshelferinnen und Alltagshelfern mit Unsicherheiten verknüpft sind. Die Landesregierung ist gefordert, schnell Klarheit zu schaffen.“ 

03.08.2023
VBE: Die Erwartungen an die Landesregierung sind hoch

„Die Landesregierung ist zum neuen Schuljahr gefordert wie selten zuvor. Trotz intensiver und gründlicher Vorbereitung in den Schulen stehen die Planungen der Kolleginnen und Kollegen auf wackligen Füßen, denn der Personalmangel ist überall spürbar. Die Stundenpläne sind bereits auf Kante genäht, und jeder zusätzliche Personalausfall oder eine weitere Abordnung lässt die Nähte reißen. Zu viele Kollegien sind zudem auf sich alleine gestellt, weil Schulleitungen fehlen. Vorrangige Aufgaben der Landesregierung sind es, die täglichen Leistungen der Kolleginnen und Kollegen anzuerkennen, die Beschäftigten in den Schulen mit personellen, sächlichen und finanziellen Unterstützungen zu stärken und wo immer möglich zu entlasten. Jede zusätzliche Abfrage, Statistikerstellung, Datensammlung und auch die Qualitätsanalyse (QA) müssen bei der derzeitigen Belastungssituation der Schulen auf den Prüfstand gestellt werden“, fordert Anne Deimel, Vorsitzende des VBE NRW, anlässlich des Schuljahresstarts.

Grafik: © VBE NRW
Ihre Qualifizierung vor Ort

Termine, Orte und Anmeldung

Grafik: KirschKürmann
Ausgabe September/Oktober 2023

Schulkultur


URL dieses Artikels:
http://www.vbe-nrw.de/menu_id/768/content_id/6304.html

VBE-Bezirksverbände

Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster

copyright © 2001 - 2019 Verband Bildung und Erziehung, Landesverband NRW